Die 10 teuersten Hunderassen der Welt – das kosten Samojede & Co.
Hunde sind treue Begleiter – doch manche kosten fast so viel wie ein Kleinwagen. Welche Rassen gelten als die exklusivsten der Welt? Und wie tief muss man dafür in die Tasche greifen?
Von seltenen Hütehunden bis zu aristokratischen Schönheiten – die folgende Top 10 der teuersten Hunderassen der Welt zeigt, dass Exklusivität auch im Hundesektor ihren Preis hat. Alle Beträge sind in Schweizer Franken (CHF) umgerechnet, basierend auf durchschnittlichen Marktpreisen.
#10 Afghanischer Windhund – CHF 6’000 bis 9’000
Mit seinem seidigen Fell und der stolzen Haltung gilt der Afghan Hound als Laufstegstar unter den Windhunden. Ursprünglich stammt er aus Afghanistan, wo er zur Jagd in gebirgigem Gelände eingesetzt wurde.
Besonderheiten:
- Eleganter Körperbau, lange seidige Haare
- Eigenständiger Charakter, nicht leicht zu erziehen
- Hoher Pflegeaufwand (Tägliches Bürsten!)
Der Preis liegt bei Züchtern in der Schweiz oder Europa bei CHF 6’000 bis 9’000, je nach Linie und Ausstellungspotenzial.
#9 Pharaoh Hound – CHF 7’000 bis 10’000
Der Pharaoh Hound (Kelb tal-Fenek) stammt ursprünglich aus Malta und erinnert stark an die Hunde aus altägyptischen Wandmalereien. Er ist schlank, intelligent und elegant – aber selten.
Besonderheiten:
- Sehr sensible, freundliche Persönlichkeit
- Besonderes Phänomen: Er „errötet“ an Ohren und Nase, wenn er sich freut
- Stark ausgeprägter Jagdtrieb
Aufgrund der Seltenheit und der Aufzuchtkosten kann der Preis schnell die CHF 10’000-Marke übersteigen.
#8 Dogo Argentino – CHF 8’000 bis 11’000
Dieser muskulöse weisse Hund wurde in Argentinien ursprünglich für die Wildschweinjagd gezüchtet. In der Schweiz unterliegt er je nach Kanton besonderen Haltungsauflagen.
Besonderheiten:
- Kraftvoll, wachsam, loyal
- Nur für erfahrene Hundehalter geeignet
- Häufig Listenhund – Auflagen beachten!
Der Preis kann – je nach Abstammung – zwischen CHF 8’000 und 11’000 liegen. Dazu kommen oft Auflagen wie Eignungstest oder Haltebewilligung.
#7 Canadian Eskimo Dog – CHF 8’500 bis 11’000
Diese seltene nordamerikanische Schlittenhunderasse ist fast ausgestorben. Heute gibt es weltweit nur noch wenige hundert reinrassige Exemplare.
Besonderheiten:
- Extrem robust und kälteresistent
- Geeignet für erfahrene Halter mit viel Platz
- Sehr urtümlich und eigenständig
Da Zuchten rar sind, kann der Preis leicht über CHF 10’000 steigen – besonders bei importierten Tieren aus Kanada.
#6 Rottweiler – CHF 3’500 bis 10’000+
Rottweiler sind weit verbreitet – doch reinrassige Linien aus Arbeits- oder Zuchtchampion-Herkunft können sehr teuer sein.
Besonderheiten:
- Selbstsicher, intelligent, schützend
- Vielseitig einsetzbar: Schutzdienst, Therapie, Familie
- Je nach Kanton Listenhund – Auflagen prüfen
Standardpreise für Zuchtwelpen beginnen bei CHF 3’500 – bei Elitetieren mit Championlinie sind auch CHF 10’000+ möglich.
#5 Azawakh – CHF 9’000 bis 12’000
Diese äusserst seltene Windhundrasse stammt aus der Sahara und war traditionell ein Jagd- und Wachhund der Tuareg. Azawakhs sind elegant, zurückhaltend – und faszinierend eigenständig.
Besonderheiten:
- Sehr dünn, hochbeinig, gazellenartig
- Reserviert gegenüber Fremden
- Kaum Jagdtrieb bei richtiger Sozialisierung
In Europa werden sie fast ausschliesslich von spezialisierten Züchtern angeboten – mit Preisen ab CHF 9’000.
#4 Tibet Mastiff – CHF 10’000 bis 15’000+
Der imposante tibetische Wachhund wurde früher zur Bewachung von Klöstern und Herden in den Himalaya-Regionen eingesetzt. Er gilt als Statussymbol in China – dort wurden schon über CHF 1 Million bezahlt.
Besonderheiten:
- Bis zu 80 kg schwer
- Unabhängig, territorial, familienloyal
- Nicht für Anfänger geeignet
In Europa liegen die Preise meist zwischen CHF 10’000 und 15’000 – bei sehr exklusiven Linien noch höher.
#3 Chow Chow – CHF 8’000 bis 14’000
Mit seinem Löwenkopf und der blauen Zunge ist der Chow Chow eine der ältesten asiatischen Hunderassen. Sein ruhiges, fast katzenartiges Wesen macht ihn einzigartig – aber nicht leicht zu führen.
Besonderheiten:
- Sehr eigenständig, distanziert
- Wenig verspielt – eher „würdevoll“
- Extrem plüschiges Fell – hoher Pflegeaufwand
Für einen reinrassigen Chow Chow aus guter Linie werden Preise von CHF 8’000 bis 14’000 bezahlt.
#2 Lowchen (Löwchen) – CHF 10’000 bis 16’000
Diese kleine Begleithunderasse mit Löwenschnitt war im 18. Jahrhundert besonders bei Adligen beliebt – heute ist sie extrem selten. Weltweit werden jährlich nur wenige Hundert Welpen geboren.
Besonderheiten:
- Freundlich, verspielt, intelligent
- Kaum Haarverlust – auch für Allergiker geeignet
- Selten und schwer zu finden
Ein Lowchen kostet zwischen CHF 10’000 und 16’000 – auch wegen der geringen Wurfzahlen.
#1 Samojede – CHF 11’000 bis 18’000
Der weissgelockte Samojede mit dem berühmten „Lächeln“ ist nicht nur ein äusserst freundlicher Familienhund – sondern auch die teuerste Hunderasse der Welt.
Besonderheiten:
- Herkunft: Sibirien (ursprünglich Rentierhüter und Schlittenhund)
- Charakter: Freundlich, kinderlieb, aktiv
- Pflege: Dichtes Fell, das regelmässige Pflege verlangt
Die Preise beginnen bei CHF 11’000 für reinrassige Zuchtwelpen – bei international bekannten Linien (z. B. Schlittenrennsieger) sind bis CHF 18’000 möglich.
Fazit: Exklusivität hat ihren Preis – auch bei Hunden
Ob aus ästhetischen, rassespezifischen oder historischen Gründen – die teuersten Hunderassen der Welt zeichnen sich durch Seltenheit, Zuchtqualität und besonderen Charakter aus. Wer eine solche Rasse halten möchte, braucht nicht nur das nötige Budget – sondern auch das Wissen und die Verantwortung, die damit einhergehen.
- Die teuersten Hunde kosten zwischen CHF 8’000 und CHF 18’000 – oder mehr
- Pflege, Haltung, Gesundheit und Lebensstil müssen zum Hund passen
- Zuchtlinien, Gesundheitsnachweise und Sozialisation sind wichtiger als der Preis allein
Ein Hund ist nie ein Prestigeobjekt – sondern ein lebendiger Partner mit Bedürfnissen. Wer das beherzigt, kann auch mit einem exklusiven Vierbeiner eine glückliche, gesunde Beziehung führen.
Quelle: hundenews.ch-Redaktion
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